Montag, 21. Dezember 2020

Immunitätsnachweise bedeuten indirekte Impfpflicht

 Seite 17
 
Unsere Grundrechte sowie unser unbedingter und unbeschränkter Zugang zum öffentlichen Leben sind unverhandelbar. In diesem Zusammenhang ist auch eine indirekte Impfpflicht, wie sie sogenannte Immunitätsnachweise mit sich bringen würden, für einen kaum erprobten, voraussichtlich gentechnischen Impfstoff entschieden abzulehnen. Die damit verbundenen Risiken erscheinen im Verhältnis zum Gefährdungspotenzial des Coronavirus unkalkulierbar. Als mahnendes Beispiel hierfür sei an die übereilt entwickelten Impfstoffe gegen die Schweinegrippe erinnert, die insbesondere bei Kindern zu tragischen Impfschäden führten.51 Auch sei darauf hingewiesen, dass es bei dem von der EU beauftragten Pharmaunternehmen im Zuge der Erprobung des Corona-Impfstoffs bei einem Probanden zu einer schweren Nebenwirkung in Form einer Entzündung des Rückenmarks kam.52 Nicht ohne Grund dauert die Entwicklung eines sicheren Impfstoffs bis zu 20 Jahre.53 Wer sich impfen will, soll dies dementsprechend auf freiwilliger Basis tun. Aber die Coronakrise darf nicht dazu führen, unseren Alltag und unser Miteinander durch dauerhaften Zwang zu entmenschlichen. Denn ich habe keinen Zweifel, dass unsere Gesellschaft daran zerbrechen würde. Wir müssen daher aufmerksam beobachten, ob die Bundesregierung (oder die EU) zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen wird, den Weg zurück zur Normalität an Bedingungen wie Immunitätsnachweise o.ä. zu knüpfen. Dies stünde ihr in keiner Weise zu.
 
Das Virus nicht verharmlosen, aber neue Erkenntnisse auch nicht ausblenden 
Corona ist kein völlig harmloses Virus. Wir haben jedoch in der Zwischenzeit einen neuen Kenntnisstand erlangt, den wir nun auch berücksichtigen müssen. Daneben muss unverzüglich geklärt werden, inwiefern die zwischenzeitlich bekanntgewordenen Behandlungsfehler bei Medikation und Beatmung von CovidPatienten zu vorzeitigen Todesfällen beigetragen haben.54,55 Wir sollten also die tragischen Ereignisse in vereinzelten Regionen der Welt nicht vorschnell zum Maßstab für unseren weiteren Umgang mit dieser Krise machen. Insbesondere die jüngsten Antikörper-Studien zeigen, dass bereits deutlich mehr Menschen eine Infektion durchgemacht haben als zunächst angenommen.56 Die bislang verlautbarten Werte bezüglich der Fallsterblichkeit sind dementsprechend nicht mehr haltbar. Wir müssen also im Umgang mit dem Virus neue Wege finden, die unserer Gesellschaft weniger Schaden zufügen. Vor allem sollten wir zu mehr Eigenverantwortung zurückfinden, weil staatliche Eingriffe in den privaten Bereich auf Dauer den gesellschaftlichen Frieden bedrohen. Und wenn die Bundeskanzlerin wörtlich sagt, dass man gegenüber der Bevölkerung nun „die Zügel anziehen“ müsse, dann scheint hier jemand vergessen zu haben, wer der eigentliche Souverän in einer Demokratie ist (bzw. sein sollte). 

Verheerende Kollateralschäden und menschliches Leid in Entwicklungsländern 
Es spricht einiges dafür, dass die getroffenen Maßnahmen zunehmend unbeherrschbare Auswirkungen nach sich ziehen. Bundesentwicklungsminister Müller (CSU) äußerte kürzlich, dass infolge der CoronaMaßnahmen weit mehr Menschen sterben werden als durch das Virus selbst.57 So sind vor allem in Entwicklungsländern infolge der Lockdowns die Lieferketten für wichtige Medikamente, wie z.B. für Tuberkulose, HIV und Malaria, in Teilen zusammengebrochen. In afrikanischen Staaten wird daher bei Fortdauer der Maßnahmen mit mehreren Millionen zusätzlichen Toten gerechnet.58,59,60 Um uns selbst zu schützen, nehmen wir also bedeutend mehr Opfer in anderen Ländern in Kauf. Dabei ist es wahrscheinlich, dass sich die Maßnahmen zeitverzögert auch verheerend auf die weltweite Nahrungsmittelversorgung auswirken und von den Engpässen insbesondere die Ärmsten betroffen sein werden.
 
51 Grippeimpfung: Wie Pandemrix eine Narkolepsie auslöst; www.aerzteblatt.de; 02.07.2015 
52 AstraZeneca stoppt Covid-19-Impfstoff; www.focus.de; 09.09.2020 
53 Entwicklung von Impfstoffen; www.aerztezeitung.at; 15.12.2017 
54 COVID-19: Kleinere Studie mit Chloroquin wegen Komplikationen abgebrochen; www.aerzteblatt.de; 14.04.2020 
55 Invasive und nichtinvasive Beatmung von COVID-19-Patienten; www.aerzteblatt.de; 03.08.2020 
56 Ischgl-Studie: 42,4 Prozent sind Antikörper-positiv; www.i-med.ac.at; 25.06.2020 
57 Entwicklungsminister: An Lockdown-Folgen sterben mehr Menschen als am Virus; www.reuters.com; 23.09.2020 
58 The potential impact of health service disruptions on the burden of malaria; www.who.int; 23.04.2020 
59 COVID-19-related service disruptions could cause hundreds of thousands of extra deaths from HIV, www.who.int; 11.05.2020 
60 Majority of HIV, TB and Malaria Programs Face Disruptions as a Result of COVID-19; www.theglobalfund.org; 17.06.2020
 
Weiterführende Literatur: 
 
Prof. Dr. Rainer Mausfeld, „Warum schweigen die Lämmer?“ 
Dr. Sahra Wagenknecht, „Couragiert gegen den Strom“ sowie „Freiheit statt Kapitalismus“ 
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder, „Digitalisierung - Sirenengesänge oder Schlachtruf einer kannibalistischen Weltordnung“ 
Paul Schreyer, „Wer regiert das Geld“ sowie „Chronik einer angekündigten Krise“ 
Edward Bernays, „Propaganda“ 
Aldous Huxley, „Wiedersehen mit der schönen neuen Welt“ 
 
 
Impressum:                                         Telegram:                                  Twitter:
Sebastian Friebel                                  t.me/Wiesollesweitergehen        @es_soll
Schellingstr. 109a 
80798 München Webseite: 
www.wie-soll-es-weitergehen.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen