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Unsere Grundrechte sowie unser unbedingter und unbeschränkter Zugang zum öffentlichen Leben sind
unverhandelbar. In diesem Zusammenhang ist auch eine indirekte Impfpflicht, wie sie sogenannte
Immunitätsnachweise mit sich bringen würden, für einen kaum erprobten, voraussichtlich gentechnischen
Impfstoff entschieden abzulehnen. Die damit verbundenen Risiken erscheinen im Verhältnis zum
Gefährdungspotenzial des Coronavirus unkalkulierbar. Als mahnendes Beispiel hierfür sei an die übereilt
entwickelten Impfstoffe gegen die Schweinegrippe erinnert, die insbesondere bei Kindern zu tragischen
Impfschäden führten.51 Auch sei darauf hingewiesen, dass es bei dem von der EU beauftragten
Pharmaunternehmen im Zuge der Erprobung des Corona-Impfstoffs bei einem Probanden zu einer
schweren Nebenwirkung in Form einer Entzündung des Rückenmarks kam.52 Nicht ohne Grund dauert die
Entwicklung eines sicheren Impfstoffs bis zu 20 Jahre.53 Wer sich impfen will, soll dies dementsprechend
auf freiwilliger Basis tun. Aber die Coronakrise darf nicht dazu führen, unseren Alltag und unser
Miteinander durch dauerhaften Zwang zu entmenschlichen. Denn ich habe keinen Zweifel, dass unsere
Gesellschaft daran zerbrechen würde. Wir müssen daher aufmerksam beobachten, ob die Bundesregierung
(oder die EU) zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen wird, den Weg zurück zur Normalität an
Bedingungen wie Immunitätsnachweise o.ä. zu knüpfen. Dies stünde ihr in keiner Weise zu.
Das Virus nicht verharmlosen, aber neue Erkenntnisse auch nicht ausblenden
Corona ist kein völlig harmloses Virus. Wir haben jedoch in der Zwischenzeit einen neuen Kenntnisstand
erlangt, den wir nun auch berücksichtigen müssen. Daneben muss unverzüglich geklärt werden, inwiefern
die zwischenzeitlich bekanntgewordenen Behandlungsfehler bei Medikation und Beatmung von CovidPatienten zu vorzeitigen Todesfällen beigetragen haben.54,55 Wir sollten also die tragischen Ereignisse in
vereinzelten Regionen der Welt nicht vorschnell zum Maßstab für unseren weiteren Umgang mit dieser
Krise machen. Insbesondere die jüngsten Antikörper-Studien zeigen, dass bereits deutlich mehr Menschen
eine Infektion durchgemacht haben als zunächst angenommen.56 Die bislang verlautbarten Werte bezüglich
der Fallsterblichkeit sind dementsprechend nicht mehr haltbar. Wir müssen also im Umgang mit dem Virus
neue Wege finden, die unserer Gesellschaft weniger Schaden zufügen. Vor allem sollten wir zu mehr
Eigenverantwortung zurückfinden, weil staatliche Eingriffe in den privaten Bereich auf Dauer den
gesellschaftlichen Frieden bedrohen. Und wenn die Bundeskanzlerin wörtlich sagt, dass man gegenüber der
Bevölkerung nun „die Zügel anziehen“ müsse, dann scheint hier jemand vergessen zu haben, wer der
eigentliche Souverän in einer Demokratie ist (bzw. sein sollte).
Verheerende Kollateralschäden und menschliches Leid in Entwicklungsländern
Es spricht einiges dafür, dass die getroffenen Maßnahmen zunehmend unbeherrschbare Auswirkungen
nach sich ziehen. Bundesentwicklungsminister Müller (CSU) äußerte kürzlich, dass infolge der CoronaMaßnahmen weit mehr Menschen sterben werden als durch das Virus selbst.57 So sind vor allem in
Entwicklungsländern infolge der Lockdowns die Lieferketten für wichtige Medikamente, wie z.B. für
Tuberkulose, HIV und Malaria, in Teilen zusammengebrochen. In afrikanischen Staaten wird daher bei
Fortdauer der Maßnahmen mit mehreren Millionen zusätzlichen Toten gerechnet.58,59,60 Um uns selbst zu
schützen, nehmen wir also bedeutend mehr Opfer in anderen Ländern in Kauf. Dabei ist es wahrscheinlich,
dass sich die Maßnahmen zeitverzögert auch verheerend auf die weltweite Nahrungsmittelversorgung
auswirken und von den Engpässen insbesondere die Ärmsten betroffen sein werden.
52 AstraZeneca stoppt Covid-19-Impfstoff; www.focus.de; 09.09.2020
53 Entwicklung von Impfstoffen; www.aerztezeitung.at; 15.12.2017
54 COVID-19: Kleinere Studie mit Chloroquin wegen Komplikationen abgebrochen; www.aerzteblatt.de; 14.04.2020
55 Invasive und nichtinvasive Beatmung von COVID-19-Patienten; www.aerzteblatt.de; 03.08.2020
56 Ischgl-Studie: 42,4 Prozent sind Antikörper-positiv; www.i-med.ac.at; 25.06.2020
57 Entwicklungsminister: An Lockdown-Folgen sterben mehr Menschen als am Virus; www.reuters.com; 23.09.2020
58 The potential impact of health service disruptions on the burden of malaria; www.who.int; 23.04.2020
59 COVID-19-related service disruptions could cause hundreds of thousands of extra deaths from HIV, www.who.int; 11.05.2020
60 Majority of HIV, TB and Malaria Programs Face Disruptions as a Result of COVID-19; www.theglobalfund.org; 17.06.2020
Weiterführende Literatur:
Prof. Dr. Rainer Mausfeld, „Warum schweigen die Lämmer?“
Dr. Sahra Wagenknecht, „Couragiert gegen den Strom“ sowie „Freiheit statt Kapitalismus“
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder, „Digitalisierung - Sirenengesänge oder Schlachtruf einer kannibalistischen
Weltordnung“
Paul Schreyer, „Wer regiert das Geld“ sowie „Chronik einer angekündigten Krise“
Edward Bernays, „Propaganda“
Aldous Huxley, „Wiedersehen mit der schönen neuen Welt“
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