Aktuell bitte bei dem Wort "Corona", umdenken an "Klima" bzw. "Wärmepumpe"!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich wende mich als parteiloser ehemaliger Mitarbeiter des Deutschen Bundestages mit der Funktion eines
parlamentarischen Beraters an Sie. Durch meine Tätigkeit im Parlament bzw. in einer Bundestagsfraktion
habe ich Kenntnis davon, dass den Menschen in unserem Land Informationen zur Coronakrise, die zur
Beurteilung der Situation von entscheidender Bedeutung sind, gezielt vorenthalten werden. Aufgrund der
enormen Tragweite der jüngsten Ereignisse sehe ich es als Pflicht gegenüber meinen Mitbürgern an, diese
Themen öffentlich anzusprechen. Um mich weitgehend frei dazu äußern zu können, habe ich meine
Anstellung im Bundestag aufgegeben.
Vermutlich werden viele diesen Text bereits nach wenigen Zeilen zur Seite legen, weil sie sich über alle
Aspekte der Krise ausreichend informiert fühlen. Ich habe Verständnis dafür, denn auch ich bin früher
davon ausgegangen, dass uns Bürgern bei großen Ereignissen stets auch alle damit verbundenen
Hintergründe vermittelt werden. Doch mittlerweile musste ich, nicht zuletzt durch meine Erfahrungen im
Parlament, erkennen, welche Methoden weltweit von Regierungen, Medien und bedeutenden Akteuren der
Weltwirtschaft zu unser aller Nachteil angewendet werden und dass die Bevölkerung dem leider häufig zu
unkritisch begegnet. Ich hoffe, dass trotz dieser weit verbreiteten Sorglosigkeit gegenüber politischen
Entwicklungen der ein oder andere meine Hinweise zumindest überprüfen wird.
Einiges von dem, was ich im Folgenden berichte, werden viele Leser für ausgeschlossen halten und
entschieden ablehnen. Diesen Menschen möchte ich sagen, dass ich mit der Veröffentlichung dieses Berichts
erhebliche persönliche Risiken in Kauf nehme und diesen Schritt nicht wagen würde, wenn ich mir in
meinen Aussagen unsicher wäre. Über mich selbst möchte ich an dieser Stelle keine großen Worte verlieren.
Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sollen nur Folgendes über mich wissen: Ich schreibe diesen Bericht in
aufrichtiger Sorge um die Sicherheit, die Freiheit sowie den Wohlstand von uns allen. Diese tragenden
Säulen unserer Demokratie sind akut gefährdet, denn die Coronakrise wird von verschiedenen Seiten her
instrumentalisiert und unsere berechtigten Sorgen wegen des Coronavirus werden für fremde Ziele
ausgenutzt.
Ich muss an dieser Stelle betonen, dass ich die Gesundheitsrisiken in Zusammenhang mit dem Virus nicht
verharmlosen will. Corona kann insbesondere für ältere sowie vorerkrankte Menschen eine ernste Gefahr
sein, dieser Fakt ist unbestritten. Die Krise darf uns jedoch nicht blind machen für andere schwerwiegende
Entwicklungen, die uns alle unmittelbar betreffen und über die wir gleichzeitig kaum etwas wissen.
Es ist wichtig, dass wir es als Gesellschaft bald wieder schaffen, uns auch über kontroverse Themen
vorurteilsfrei und mit gutem Willen auszutauschen. Wir müssen in Deutschland dringend wieder lernen,
uns zuzuhören und zu respektieren. Wenn wir nicht bald zu einem solchen Miteinander zurückfinden, wird
unsere Gesellschaft endgültig in verfeindete Gruppen zersplittern. Leider hat der Umgang mit der
Coronakrise bereits jetzt dazu beigetragen, die gesellschaftlichen Gräben weiter zu vertiefen. Damit
verlieren wir Bürger jedoch unsere gemeinsamen Interessen aus den Augen und machen es denjenigen
leicht, die in jeder Krise in erster Linie ein Geschäftsmodell sehen.
Politik und Leitmedien versuchen derzeit, von schwerwiegenden politischen und wirtschaftlichen
Veränderungen abzulenken, die im Windschatten der Pandemie umgesetzt werden und für die Corona „wie
gerufen“ kommt. Weiterhin will man erreichen, dass die Menschen in ihrer Angst vor dem Virus
Maßnahmen und dauerhafte Einschränkungen akzeptieren, die angesichts der Situation in keiner Weise
gerechtfertigt sind und die den gesellschaftlichen Frieden sowie die wirtschaftliche Existenz von Millionen
Menschen bedrohen.
Mit diesem Bericht möchte ich meinen Mitbürgern eine Handreichung geben, um sich mit öffentlich
zugänglichen Quellen selbst ein Bild von diesen Hintergründen und dem wahren Ausmaß der Coronakrise
machen zu können. Ich lade Sie herzlich ein, meine Ausführungen zu überprüfen, noch bevor Ihnen diese
Möglichkeit durch breite Zensur dauerhaft genommen wird.
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Kurzfassung
Zu Kapitel I:
Viele Bürger sehen die infolge der Corona-Maßnahmen eingetretene weltweite
Wirtschaftskrise als Beweis dafür, dass die Regierungen die Gesundheit der Bevölkerung
über die Interessen der Wirtschaft stellen. Tatsächlich sind in der Coronakrise insbesondere
kleine und mittlere Unternehmen in existenzbedrohende Schwierigkeiten geraten, was auf
den ersten Blick für diese Sichtweise spricht. Für die größten Akteure der Weltwirtschaft
kommt die Krise jedoch wie gerufen, denn ihnen bietet sich eine einmalige Gelegenheit, um
ihren wirtschaftlichen sowie politischen Einfluss auszuweiten und so die eigenen
Profitmöglichkeiten zu maximieren. Sie streben dazu eine Neuordnung der Weltwirtschaft
entsprechend den eigenen Interessen an und instrumentalisieren die Wirtschaftskrise für
ihre Zwecke. Dieser „Neustart der Globalisierung“ birgt für den Großteil der
Weltbevölkerung jedoch enorme Risiken. Dies gilt insbesondere für Industrienationen wie
Deutschland, denn die Pläne der Konzerne sehen einen beispiellosen Stellenabbau durch
Digitalisierung, eine vollständige Verdrängung des Mittelstands sowie die Aushebelung der
Nationalstaaten in wirtschaftspolitischen Angelegenheiten vor. Eine nur kleine Anzahl von
Unternehmen der Finanz- und Digitalwirtschaft würde damit demokratiegefährdende
Einflussmöglichkeiten erlangen, was nicht im Interesse der Bevölkerung sein kann.
Zu Kapitel II:
Die
Digitalkonzerne und Regierungen weltweit nutzen die Sorgen und Ängste
der Menschen
wegen des Coronavirus aus, um eine gesellschaftliche Akzeptanz für
neuartige digitale
Überwachungs- und Zensursysteme zu erwirken. Diese Systeme umfassen
unter anderem
Kontaktverfolgung, digitale Identitäten, biometrische Gesichtserkennung
sowie digitale
Immunitätsnachweise und sind geeignet, eine totalitäre Kontrolle der
gesamten
Bevölkerung zu ermöglichen. Weiterhin schaffen sie erhebliche
Abhängigkeiten, weil sie
unter anderem den Zugang zum öffentlichen Leben kontrollieren. In China
werden diese
Kontrollsysteme bereits eingesetzt und überwachen dort, wer sich wann
wohin bewegen
darf. Gesetzentwürfe der Bundesregierung sowie Äußerungen hoher
politischer
Funktionäre deuten darauf hin, dass der Einsatz derartiger Technologie
„wegen Corona“
auch in Deutschland bereits fest vorgesehen ist. Da diese Systeme von
Konzernen wie
Microsoft und Google entwickelt und von Finanzgrößen wie BlackRock und
der RockefellerStiftung finanziert werden, besteht die reale Gefahr,
dass diesen Akteuren infolge der
Coronakrise zu viel Einfluss auf die individuelle Freiheit der Menschen
eingeräumt wird.
Zu Kapitel III:
Der Finanzsektor und die größten internationalen Banken nutzen die Krise, um ihren
Einfluss auf Staaten und Unternehmen durch enorme Kreditvergaben auszuweiten. Vielen
Bürgern ist dabei nicht bewusst, dass Staatsverschuldung für private Investoren ein äußerst
attraktives Geschäft darstellt. Der erhebliche Kapitalbedarf infolge der schwerwiegenden
Rezession macht selbst wohlhabende Staaten beeinflussbar durch private Geldgeber. Auch
Deutschland musste sich in der Krise über eine Neuverschuldung am Kapitalmarkt
finanzieren, konnte die enormen Unkosten also nur mit geliehenem Geld kompensieren. Der
Finanzsektor nutzt diese Abhängigkeiten, um seine eigenen Interessen durchzusetzen.
Aktuell forcieren die Groß- und Investmentbanken insbesondere die Bargeldabschaffung
sowie die Zentralisierung der finanzpolitischen Macht in überstaatlichen Institutionen wie
dem Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Union, weil dies ihre
Einflussmöglichkeiten auf einzelne Nationalstaaten erheblich vergrößert.
Zu Kapitel IV:
Die Medien kommen ihrer Aufgabe einer umfassenden Berichterstattung leider kaum nach
und informieren die Bevölkerung nicht über die entscheidenden Hintergründe der
vorgenannten Themen. Stattdessen propagieren sie die Absichten der Konzerne und
schieben berechtigte Einwände dagegen in die Ecke der „Verschwörungstheoretiker“. Damit
tragen sie, bewusst oder unbewusst, dazu bei, dass genau diejenigen am stärksten von
dieser Krise profitieren, die es am wenigsten nötig hätten.
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I. Das Weltwirtschaftsforum WEF als Sprachrohr der einflussreichsten internationalen
Konzerne und Großbanken instrumentalisiert die Krise, um eine lange vorbereitete Agenda zur
Neuordnung der Weltwirtschaft umzusetzen.1 Dieser „Great Reset“ wird uns als Wandel der Globalisierung
hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft verkauft, doch handelt es sich hierbei um eine Täuschung. Tatsächlich
wollen die Konzerne des WEF, das im Wesentlichen von Finanz- und Digitalindustrie kontrolliert wird, eine
Zentralisierung der politischen Macht in überstaatlichen Institutionen wie den Vereinten Nationen, der EU
und dem Internationalen Währungsfonds IWF erreichen.
2 Die Bewältigung internationaler Krisen zum
Wohle der Bevölkerung dient ihnen dabei als Begründung für diese Machtverschiebung.3 Aber ist es
realistisch, dass sich die größten Konzerne der Welt plötzlich so sehr für das Wohl des Einzelnen
interessieren? Oder nutzen sie den guten Willen der Menschen aus, die sich eine friedliche, gerechte Welt
wünschen und überstaatliche Organisationen als Schlüssel hierfür sehen?
Ehemalige UN-Führungskräfte warnen vor Missbrauch der Vereinten Nationen
Frühere Führungskräfte der UN warnen davor, dass eine Stärkung dieser Organisationen bei den
derzeitigen Einflussmöglichkeiten der Großkonzerne es diesen ermöglicht, die demokratische Kontrolle der
Weltwirtschaft und -politik durch gewählte Parlamente dauerhaft auszuhebeln.
4 Damit kann der
Widerstand einzelner Staaten gegen die Privatisierungsorgien der Finanzspekulanten umgangen werden,
was deren wirtschaftlichen Interessen sehr entgegenkommen würde. Die Konzerne nutzen also die Krise
aus, um die eigenen Einflussmöglichkeiten auszuweiten. Zusätzlich wollen sie den Mittelstand endgültig
verdrängen und die freiwerdenden Marktanteile übernehmen. Für all diese Ziele kommt Corona und die
damit verbundene globale Wirtschaftskrise wie gerufen. Die Kräfte hinter dem WEF nutzen deswegen ihren
politischen Einfluss, um die Krise künstlich in die Länge zu ziehen und den Umbau der Weltwirtschaft
entsprechend der eigenen Agenda voranzutreiben. Das mag sich abstrakt und „verschwörerisch“ anhören,
doch die Verkündung des „Great Reset“ mitten im Höhepunkt der Coronakrise spricht diesbezüglich Bände.
Damit die Bevölkerung und insbesondere der Mittelstand nicht gegen diese bedenkliche Entwicklung
rebellieren, verpackt man den Plan in eine herzerwärmende Geschichte eines humanen, ökologischen
Neustarts der Globalisierung und versteckt die angestrebte Machtverschiebung hinter sympathischen
Floskeln wie „Global Governance“ oder „Public-Private Cooperation“. Doch wie glaubwürdig ist es, wenn
genau die Kräfte, die sich seit Jahrzehnten durch beispiellosen Raubbau an der Natur auf Kosten der
Allgemeinheit bereichern, sich plötzlich in grünem Gewand präsentieren? Dass auch die Vereinten Nationen
für diese weltweite Kampagne des Bankensektors und der Großkonzerne werben, deutet nebenbei bemerkt
auf den bereits erwähnten Missbrauch der UN für privatwirtschaftliche Interessen hin.
5 Es ist zu befürchten,
dass politische Funktionäre weltweit schon bald fordern werden, UN, WHO etc. mit mehr Autorität
auszustatten – natürlich „nur“ wegen Corona und anderen Krisen. Doch wem würde dies am Ende wirklich
nützen?
Globale Wirtschaftskrise begünstigt Transformation der Weltwirtschaft
Viele Bürger sehen die infolge der Corona-Maßnahmen eingetretene Wirtschaftskrise als Beweis dafür, dass
die Regierungen die Gesundheit der Bevölkerung über die Interessen der Wirtschaft stellen. Leider ist genau
das Gegenteil der Fall: Die Krise spielt den einflussreichsten Konzernen der Welt für ihre angestrebte
Transformation der Weltwirtschaft enorm in die Hände, und zwar auf Kosten der kleinen und mittleren
Unternehmen. Die Verlagerung von politischer Macht auf höhere Ebenen begünstigt diese Entwicklung
zusätzlich. Bundestagspräsident Schäuble hat diese Mechanismen vor kurzem sogar selbst erstaunlich offen
benannt, als er sagte:
„Die Corona-Krise ist eine große Chance. Der Widerstand gegen Veränderung
wird in der Krise
geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion,
die wir politisch bisher nicht zustande
gebracht haben, jetzt hinbekommen […]“ 6
1 www.weforum.org/great-reset; 2020
2 Why we need international cooperation now more than ever; www.weforum.org; 22.09.2020
3 What COVID-19 could mean for international cooperation; www.weforum.org; 17.06.2020
4 Barbara Adams, Jens Martens, The UN Foundation – A foundation for the UN?; 2018
5 The Great Reset: A Unique Twin Summit to Begin 2021; www.weforum.org; 2020
6 Die Pandemie ist eine große Chance; www.wolfgang-schaeuble.de; 21.08.2020
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Es war sicherlich nicht seine Absicht, aber Schäuble beschreibt mit dieser Aussage selbst, warum die Krise
für die lange geplante Transformation sehr gelegen kommt. Die Zentralisierung der Wirtschaft hin zu
wenigen Großkonzernen und Finanzinvestoren wird mit der Wirtschaftsunion weiter beschleunigt. Den
meisten höheren politischen Funktionären sind diese Wechselwirkungen bekannt. Die einen schweigen
dazu, weil sie von der beschriebenen Entwicklung finanziell oder karrieretechnisch profitieren. Die anderen
schweigen, weil ihnen bewusst ist, dass sich nach nur einem ehrlichen Wort die versammelte Front aus
Medien und Politik auf sie stürzt und der politischen Karriere ein jähes Ende bereitet. Nur wenige deuten
zumindest an, wem diese Krise wirklich nützt.
Überstaatliche Institutionen ermöglichen Konzernen undemokratische Einflussnahme
Wenn nicht rechtzeitig genügend Menschen die Gefahren einer weiteren Machtkonzentration in wenigen,
großen Institutionen erkennen und sich dagegen wehren, dann könnten wir uns schon bald in einer Welt
wiederfinden, in der unsere demokratisch legitimierten Regierungen praktisch keine Entscheidungsgewalt
mehr besitzen. In der Finanzpolitik ist dies längst der Fall, weswegen die Umverteilung von den Fleißigen
zu den Reichen auch ungebremst zunimmt. Zusätzlich will man nun „wegen Corona“ auch die
Wirtschaftspolitik aller EU-Mitgliedstaaten auf die Europäische Union übertragen. Man sollte sich jedoch
keinen Illusionen darüber hingeben, wer von einem Machtzuwachs der EU-Kommission tatsächlich
profitieren würde: Eine Wirtschaftspolitik auf EU-Ebene würde nur noch die Interessen transnationaler
Konzerne wie Amazon, BlackRock, Goldman Sachs etc. bedienen - eine beispiellose Privatisierungs- und
Deregulierungswelle wäre die Folge. Bereits jetzt zeigt sich diese Ausrichtung der EU beispielsweise bei der
de facto-Steuerbefreiung der Digitalkonzerne sowie der Privilegierung des Finanzsektors. Sahra
Wagenknecht beschreibt diesen Zusammenhang folgendermaßen:
„Verlagert man nun immer mehr Kompetenzen auf eine Ebene, wo die Wirtschaft, vor allem die
Großunternehmen, viel einflussreicher sind als alle anderen Interessengruppen, ist klar, was
passiert: Die Demokratie wird noch mehr ausgehöhlt, die Profitinteressen dominieren noch
unverschämter. Es ist eine völlige Illusion zu glauben, dass eine europäische Regierung den
Konzernen besser Paroli bieten könnte als die Regierungen der einzelnen Staaten. In Wahrheit
verhält es sich wegen der Machtverhältnisse auf EU-Ebene genau umgekehrt: Je mehr Brüssel
entscheidet, desto leichteres Spiel haben die großen Unternehmen, ihre Interessen durchzusetzen.“7
Mittelstand und Landwirtschaft werden aufgekauft, Arbeitsplätze werden abgebaut
Parallel zur angestrebten Machtverschiebung sorgen die Regierungen mit den Corona-Maßnahmen dafür,
dass weite Teile des Mittelstands im Verlauf der Krise von Konzernen und Finanzinvestoren aufgekauft
werden können. Ähnlich bedenkliche Entwicklungen sind seit längerem auch in der Landwirtschaft zu
beobachten. Gleichzeitig nutzt man Corona als Vorwand für einen breiten Stellenabbau, der eine
Grundvoraussetzung für die „vierte industrielle Revolution“, also die digitale Transformation der
Wirtschaft, darstellt. Diese Vorgehensweise entspricht der Agenda des „Great Reset“ und hat mit dem Schutz
der Bevölkerung leider nicht viel zu tun. Ich appelliere daher insbesondere an alle kleinen und
mittelständischen Unternehmer, sich gegen diese Bestrebungen zu wehren. Auch für die meisten
Arbeitnehmer stellen diese energisch vorangetriebenen Pläne eine existenzielle Bedrohung dar, weil eine
durchdigitalisierte, vollständig zentralisierte Weltwirtschaft mit deutlich weniger Arbeitskräften
auskommen wird. Die Straße der Digitalisierung führt also direkt in Richtung bedingtes (nicht
bedingungsloses) Grundeinkommen und damit in die totale Abhängigkeit. Oder, wie Siemens-Vorstand Joe
Kaeser es ausdrückte:
„Die Digitalisierung wird die Mittelschicht verdrängen […] Und von zehn Betroffenen wird nur einer
gesellschaftlich aufsteigen, neun werden absteigen. Und ich garantiere Ihnen: Wenn es etwas gibt,
das die digitale Bewegung stoppen wird, dann werden es gesellschaftliche Unruhen sein.“ 8
Sollen wir also dem in der Coronakrise von Medien und Politik aufgebauten Narrativ der Digitalisierung als
Heilsbringer unkritisch folgen? Oder wird uns hier etwas aufgedrängt, bei dem am Ende die Nachteile für
uns alle überwiegen?
7 Sahra Wagenknecht, Couragiert gegen den Strom; 2. Auflage; S.156; Westend-Verlag; 2017
8 How to Adapt to the Digital Age; www.youtube.com; ab Minute 28:28; 17.06.2016
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II. Digitalkonzerne und Regierungen
weltweit instrumentalisieren die Angst vor dem Virus, um
eine gesellschaftliche Akzeptanz für umfassende digitale Überwachungs-
und Kontrollsysteme zu erreichen.
Diese Systeme, die unter anderem Kontaktverfolgung, digitale
Identitäten, biometrische Gesichtserkennung
sowie digitale Immunitätsnachweise umfassen, sind geeignet, eine
totalitäre Kontrolle der gesamten
Bevölkerung zu ermöglichen. In China wird bereits die volle Bandbreite
dieser inhumanen Technologien
eingesetzt, was dazu führt, dass selbst die einfachsten Rechte der
Bürger durch KI-gestützte Systeme
eingeschränkt werden. So wird dort eine Kombination aus „Corona-App“ und
einer Vorstufe digitaler
Immunitätsnachweise eingesetzt, um den Bürgern automatisch ihre
Bewegungsfreiheit zu entziehen, wenn
ihr vom System ermittelter „Gesundheitsstatus“ nicht den Vorgaben
entspricht.
9 Kameras mit
Gesichtserkennung erfassen und identifizieren zusätzlich jeden Menschen
im öffentlichen Raum. Der 5GMobilfunkstandard ermöglicht diese Form der
Massenüberwachung in Echtzeit. In China entscheidet also
digitale Technologie darüber, wer noch seine Wohnung verlassen darf.
Eine derartige Gesellschaft lässt sich
wohl nur als technokratische Tyrannei bezeichnen. Bedauerlicherweise
werden ähnliche Pläne auch von
unserer Bundesregierung verfolgt: Auch sie wollte bereits mit einer
sogenannten „Impf- oder
Immunitätsdokumentation“ den Menschen in unserem Land ihre Grundrechte
wie Reise- und
Versammlungsfreiheit nur noch dann zugestehen, wenn diese eine
Immunität, z.B. mittels Impfung,
nachweisen können.10 Diese Absichten unterscheiden sich nicht von denen
der chinesischen Diktatur und
es ist nur dem öffentlichen Protest in Deutschland zu verdanken, dass
die Regierung ihren Gesetzentwurf
bislang noch nicht in der ursprünglichen Fassung verabschiedet hat.
Finanz- und Digitalkonzerne errichten globale Überwachungsarchitektur
Das Weltwirtschaftsforum führt mit dem „CommonPass“ noch in diesem Jahr ein System im internationalen
Reiseverkehr ein, mit dem ebenfalls der Zugang zum öffentlichen Leben bzw. die Reisefreiheit weltweit
überwacht und gesteuert werden soll. Bei diesem System müssen die Menschen eine Art „digitale Identität“
anlegen sowie Impfstatus und/oder Corona-Testergebnis in einer Datenbank hochladen, um überhaupt
eine Reise antreten zu dürfen.11 Unterstützt wird das Projekt u.a. von der Rockefeller-Stiftung, Google, der
Großbank J.P. Morgan, dem Finanzkonzern BlackRock sowie Vertretern der Vereinten Nationen.12 Ziel der
beteiligten Institutionen und Unternehmen ist es, alle Regierungen weltweit zur Nutzung des Systems zu
bewegen. Dabei zeigt sich (neben dem o.g. „Great Reset“) erneut der globale Anspruch der Konzerne hinter
dem Projekt und erneut wird die UN dafür instrumentalisiert. Es stellt sich die Frage, warum insbesondere
die Finanzkonzerne ein derart ausgeprägtes Interesse an Überwachung und Kontrolle der Menschen haben
und warum sie für die Entwicklung entsprechender Technologien bereitwillig viel Geld investieren.
Rückkehr zur Normalität nur mit digitaler Überwachung?
Der deutsche Ethikrat rät unter Berücksichtigung der aktuellen Datenlage zum Coronavirus derzeit noch
von der Einführung derartiger Systeme ab, legt sich jedoch für die Zukunft nicht eindeutig fest.13 Es ist daher
davon auszugehen, dass uns digitale Immunitätsnachweise oder z.B. der CommonPass im Laufe der
kommenden Monate von Medien und Regierung als Grundvoraussetzung für eine Rückkehr zur Normalität
präsentiert werden. Bereits jetzt bieten mehrere deutsche Unternehmen digitale Überwachungssysteme an,
die automatisch prüfen, ob ein Mensch normale Körpertemperatur aufweist und eine Maske trägt. Teilweise
werden diese Systeme bereits mit Gesichtserkennung kombiniert und die Hersteller werben mit „effektiver
Echtzeitüberwachung von Gesichtern mit oder ohne Masken“.14 Sollten diese Technologien in Deutschland
eingeführt werden, wäre das ein erster Schritt in Richtung des chinesischen Sozialkredit-Systems und ich
will mich nicht an die Vorstellung gewöhnen, dass derartige Technik schon bald über unsere
Bewegungsfreiheit bestimmen könnte. Meine Sorge ist jedoch, dass einige Menschen ihre individuelle
Freiheit für ein trügerisches Sicherheitsgefühl aufgeben würden. Aber sind derart massive
Überwachungsmaßnahmen angesichts der Situation mit dem Coronavirus noch verhältnismäßig?
9 Coronavirus: So funktioniert Chinas Farbcode-System; www.rnd.de; 16.04.2020
10 Formulierungshilfe für den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von
nationaler Tragweite; www.bundesgesundheitsministerium.de; 29.04.2020
11 CommonPass; www.weforum.org; 2020
12 The Commons Project Establishes Global Board of Trustees; www.thecommonsproject.org; 08.07.2020
13 Deutscher Ethikrat rät derzeit von Covid-19-Immunitätsbescheinigungen ab; www.ethikrat.org; 22.09.2020
14 Erkennungssoftware soll Maskenverweigerer identifizieren; www.rnd.de; 19.09.2020
Weiterführende Literatur:
Prof. Dr. Rainer Mausfeld, „Warum schweigen die Lämmer?“
Dr. Sahra Wagenknecht, „Couragiert gegen den Strom“ sowie „Freiheit statt Kapitalismus“
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Bruder, „Digitalisierung - Sirenengesänge oder Schlachtruf einer kannibalistischen
Weltordnung“
Paul Schreyer, „Wer regiert das Geld“ sowie „Chronik einer angekündigten Krise“
Edward Bernays, „Propaganda“
Aldous Huxley, „Wiedersehen mit der schönen neuen Welt“
Impressum: Telegram: Twitter:
Sebastian Friebel t.me/Wiesollesweitergehen @es_soll
Schellingstr. 109a
80798 München
Webseite:
www.wie-soll-es-weitergehen.de
Nachtrag am 25.04.2023
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